Was wäre, wenn es eine Möglichkeit gäbe, mehr Produktivität aus Ihrer Tasse Kaffee herauszuholen?

Koffein ist mit Abstand die weltweit am häufigsten konsumierte psychoaktive Substanz. Die Koffeinquelle kann je nach Standort auf der Welt stark variieren.

Nehmen wir zum Beispiel Südamerika, wo wir die Guaranapflanze finden, die die weltweit höchste bekannte Koffeinkonzentration aufweist, bis hin zu den Teeplantagen Chinas und Japans oder den Blättern der großen paraguayischen Stechpalme (Yerba Maté) – Koffein hat nahezu jede Kultur der Welt durchdrungen.

In Großbritannien und dem Rest der westlichen Welt stammt Koffein hauptsächlich aus Kaffee. Dieses anregende Getränk ist bei Silicon-Valley-Profis und MIT-Professoren gleichermaßen beliebt. Kaffee gilt seit jeher als Getränk der Produktivität – eine Tradition, die bis in die frühen Cafés Kairos zurückreicht, in denen nur Gelehrte und Geschäftsleute Zutritt hatten, um neue Ideen und Geschäftsmöglichkeiten zu besprechen.

Aber Kaffee ist nicht perfekt…

Die Nebenwirkungen von Koffein sind weit verbreitet und können sich negativ auf Konzentration und Produktivität auswirken. Kaffee kann Angstzustände , Nervosität und Blutdruckspitzen verursachen. Eine Studie, die sich speziell mit den Auswirkungen von Koffein auf die Kognition befasste, ergab, dass es uns weder intelligenter noch produktiver macht; es reduziert lediglich unser Müdigkeitsgefühl .

Es gibt eine Lösung, um die anregende Wirkung von Kaffee zu nutzen – ideal für Phasen geistiger und körperlicher Anstrengung – und dabei einen wichtigen sekundären Pflanzenstoff zu verwenden, der ausschließlich in der Teepflanze (Camellia sinensis) vorkommt. Die Kombination dieser beiden Substanzen ist ein wahrer Glücksgriff und ein Geheimnis, das jeder kaffeeliebende Biohacker in seinem Repertoire an Nootropika haben sollte.

Diese Chemikalie nennen wir L-Theanin .

Was ist L-Theanin?

L-Theanin ist ein besonderes Molekül, das nahezu ausschließlich in der Teepflanze (Camellia sinensis) vorkommt. Das Molekül weist die größte strukturelle Ähnlichkeit mit der Aminosäure L-Glutamat auf, einem essenziellen Vorläufer von GABA (dem wichtigsten hemmenden Molekül in unserem Gehirn, das direkt Angstzuständen und Bluthochdruck entgegenwirkt).

L-Theanin fördert die Entspannung, mindert die negativen Auswirkungen von Stress und verbessert Gedächtnis und kognitive Funktionen. Japanische Studien haben gezeigt, dass es insbesondere dem Hippocampus, einer Hirnregion, die eine wichtige Rolle bei der Bildung und dem Abruf von Erinnerungen spielt, zugutekommt<2>. Es hat zudem eine direkte gefäßerweiternde Wirkung auf die Arterien im gesamten Körper, was ein Hauptgrund dafür ist, dass es sich so gut mit Koffein kombinieren lässt.

L-Theanin entsteht ausschließlich in im Schatten angebauten Teepflanzen, kann aber extrahiert und in besser nutzbare Formen konzentriert werden. Dies ist wahrscheinlich der Grund, warum im Schatten angebauter Tee trotz des enormen Mehraufwands und der damit verbundenen Kosten von Kennern so hoch geschätzt wird. Die euphorisierende und kognitionsfördernde Wirkung von L-Theanin in hochwertigem Schattentee ist seit Jahrtausenden bekannt. Die berühmte japanische Teezeremonie verwendet seit fast tausend Jahren im Schatten angebauten Grüntee mit hohem L-Theaningehalt als Ergänzung zur Meditation.

Obwohl L-Theanin in hochwertigen Teesorten vorkommt, hat es sich in Kombination mit Kaffee als vielversprechender erwiesen, einfach aufgrund des höheren Koffeingehalts einer Tasse Kaffee <3>. Tee muss bei deutlich niedrigeren Temperaturen aufgebrüht werden, wodurch wesentlich weniger Koffein in den Aufguss gelangt.

Die Synergie von Koffein und L-Theanin

Synergie ist ein Begriff, der die Wechselwirkung zweier oder mehrerer Substanzen beschreibt. Im herkömmlichen Sinne entspricht die Wirkung einer Substanz der Wirkung einer anderen Substanz zwei Wirkungen. Bei einer starken Synergie zwischen den beiden Substanzen ergibt sich jedoch ein Ergebnis von 1 + 1 = 10. Die Wirkungen der einzelnen Substanzen verstärken sich gegenseitig, sodass die Gesamtwirkung weitaus stärker ist als die Wirkung jeder Substanz für sich.

L-Theanin und Koffein haben im menschlichen Körper komplementäre, aber gegensätzliche Wirkungen. Sie sind ein perfektes Beispiel für Synergie.

Die anregende und blutdrucksteigernde Wirkung von Koffein hilft uns, wach und konzentriert zu bleiben, wenn Müdigkeit einsetzt. In Kombination mit L-Theanin werden nahezu alle negativen Nebenwirkungen eliminiert. Blutdruckspitzen werden durch die blutdrucksenkende Wirkung von L-Theanin ausgeglichen, und die angstauslösenden Nebenwirkungen werden durch die entspannende Wirkung von L-Theanin und seine Wechselwirkung mit GABA kompensiert.

Darüber hinaus bietet L-Theanin neben der Linderung der Koffein-bedingten Symptome weitere kognitive Vorteile. L-Theanin wirkt direkt kognitionsfördernd und sorgt für eine einzigartige Klarheit des Denkens. Es wirkt beruhigend, ohne dabei sedierend zu sein, und ermöglicht es uns, beim Arbeiten oder Lernen klarer und prägnanter zu denken.

Wie man L-Theanin mit Kaffee einnimmt

Die Kombination von L-Theanin mit Ihrem täglichen Kaffee ist ganz einfach. Beginnen Sie mit 200 mg unserer L-Theanin-Kapseln morgens zu Ihrem Kaffee und erleben Sie, wie Sie Ihre Produktivität steigern und gleichzeitig Ihren Kaffee genießen können – ganz ohne lästige Nebenwirkungen. PS: Wir bieten L-Theanin auch als reines Pulver an.

– Artikel verfasst von Justin Brooke

Referenzen:

1. Rogers, PJ, Heatherley, SV, Mullings, EL & Smith, JE (2013). Schneller, aber nicht intelligenter: Auswirkungen von Koffein und Koffeinentzug auf Wachheit und Leistungsfähigkeit. Psychopharmacology, 226(2), 229-240.

2. Sakato, Y. (1949). Die chemischen Bestandteile von Tee: III. Ein neues Amid-Theanin. Nippon Nogeikagaku Kaishi, 23, 262-267.

3. Rogers, PJ, Smith, JE, Heatherley, SV & Pleydell-Pearce, CW (2008). Zeit für Tee: Auswirkungen von Koffein und Theanin auf Stimmung, Blutdruck und kognitive Leistungsfähigkeit bei alleiniger und gemeinsamer Gabe. Psychopharmacology, 195(4), 569.