Produktfokus: Vitamin D3 & K2
Etwa jeder vierte Mensch in Großbritannien hat das ganze Jahr über einen niedrigen Vitamin-D -Spiegel – diese Zahl steigt in den Wintermonaten, wenn die UV-Strahlung am geringsten ist, auf bis zu 40 % <1>.
Diese Zahlen sind in ganz Europa zu beobachten, wobei die nördlichen Länder die höchsten Raten an Vitamin-D-Mangel aufweisen.
Vitamin-D-Mangel kann mit der Zeit erhebliche Nebenwirkungen nach sich ziehen. Niedrige Vitamin-D-Spiegel beeinträchtigen alles, von der Herz-Kreislauf-Gesundheit über die Knochenbildung bis hin zur Stimmung .
Die einfachste Lösung ist die Einnahme von Vitamin-D-Präparaten – die zu den am häufigsten verwendeten Nahrungsergänzungsmitteln in Europa zählen und bei bis zu 66 % der europäischen Bevölkerung Anwendung finden <2>.
Wichtig ist jedoch zu beachten, dass Vitamin D nicht allein wirkt. Es benötigt die Unterstützung eines anderen fettlöslichen Vitamins – Vitamin K –, um eine Reihe von Nebenwirkungen zu verhindern, die bei alleiniger Einnahme von Vitamin D auftreten können.
In diesem Artikel beleuchten wir die wichtige Wechselwirkung zwischen Vitamin D und Vitamin K und erklären, warum es ratsam ist, ein Präparat einzunehmen, das beide Vitamine enthält. Wir gehen außerdem auf die Vorteile der Einnahme von Vitamin D und K ein und erläutern, welche Darreichungsform sich am besten für die Nahrungsergänzung eignet.
Kommen wir gleich zur Sache.
Nährstoffsynergie: Vitamin D und K
Wie bereits erwähnt, wirken Vitamin D und Vitamin K eng zusammen. Studien haben gezeigt, dass Kombinationspräparate , die beide Vitamine enthalten, einen größeren positiven Einfluss auf die Gesundheit haben als die einzelnen Vitamine allein.
Die Wechselwirkung zwischen diesen beiden Vitaminen ist sehr komplex, daher werden wir zunächst die Rolle jedes einzelnen Vitamins erläutern. Anschließend werden wir erörtern, warum die gleichzeitige Einnahme von Vitamin D und K so wichtig für unsere Gesundheit ist.
Die Rolle von Vitamin D
Es gibt zwei verschiedene Formen von Vitamin D: Vitamin D2 (Ergocalciferol) und Vitamin D3 (Cholecalciferol). Adolf Windaus, der Entdecker von Vitamin D, fand drei Formen, die er D1, D2 und D3 nannte. Später stellte sich jedoch heraus, dass D1 lediglich eine Kombination aus D2 und D3 ist – daher wird diese Bezeichnung heute nicht mehr verwendet.
Obwohl beide Formen von Vitamin D wichtig sind, gilt Vitamin D3 als die bessere Option für die Nahrungsergänzung. Es handelt sich um dieselbe Vitamin-D-Variante, die in der Haut unter UV-Licht gebildet wird und in Form von Nahrungsergänzungsmitteln eine sehr hohe Bioverfügbarkeit aufweist.
Vitamin D3 wirkt eher wie ein Hormon als wie ein Vitamin. Seine Hauptaufgabe ist die Regulierung des Kalziumhaushalts im Blut. Bei zu niedrigem Kalziumspiegel bewirkt Vitamin D zwei Veränderungen im Körper, um die Kalziumversorgung zu erhöhen:
- Es erhöht die Kalziumaufnahme über den Darm
- Es bewirkt, dass die Knochen gespeichertes Kalzium freisetzen.
Es ist sehr wichtig, dass der Kalziumspiegel im Blut konstant bleibt. Dieses Mineral ist ein Schlüsselelement für zahlreiche wichtige Körperfunktionen.

Kalzium ist ein entscheidender Bestandteil der folgenden Prozesse:
- Blutgerinnung
- Nervenübertragung
- Muskelkontraktion
- Enzymaktivität im Darm, im Blut und in den Organen
- Aktivierung von Immunzellen
- Energiestoffwechsel
Das Problem mit Vitamin D
Obwohl dieses Vitamin für unsere Gesundheit von großer Bedeutung ist, hat sich gezeigt, dass eine zu hohe alleinige Einnahme zu einer Reihe negativer Nebenwirkungen führen kann.
Da Vitamin D den Kalziumspiegel erhöht, lagert sich vermehrt Kalzium in den Arterien ab, was mit der Zeit zu deren Verhärtung führt. Unbehandelt kann dies langfristig Bluthochdruck und Herzerkrankungen zur Folge haben.
Hier kommt Vitamin K ins Spiel.
Die Rolle von Vitamin K

Wie bei Vitamin D gibt es auch bei Vitamin K zwei verschiedene Formen. Diesmal haben die Forscher auf Anhieb richtig entschieden: Es gibt Vitamin K1 (Phyllochinon) und Vitamin K2 (Menachinon). Einige Quellen vermuten eine dritte Form von Vitamin K (K3), doch es wird heftig diskutiert, ob diese tatsächlich als Vitamin K klassifiziert werden kann.
Vitamin K1 wirkt ausschließlich in der Leber und hat wenig mit Vitamin D zu tun. Vitamin K2 hingegen entfaltet seine Wirkung im gesamten Körper – in den Knochen, im Blutkreislauf und in den meisten Organen. Daher ist K2 die bevorzugte Variante für die Nahrungsergänzung – insbesondere in Kombination mit Vitamin D.
Vitamin K hemmt die Bildung von Kalziumablagerungen an den Arterienwänden und beugt so den langfristigen negativen gesundheitlichen Folgen einer Vitamin-D-Supplementierung vor. Dies geschieht durch die Veränderung der chemischen Struktur (Carboxylierung) von Kalzium-bindenden Proteinen in den Arterienwänden.
Dieser Effekt wurde in einer Studie nachgewiesen, in der bei Mäusen ein Vitamin-K-Mangel hervorgerufen wurde, der zur Bildung von Kalziumablagerungen an den Arterienwänden führte <3>. Dieser Effekt wurde durch die Verabreichung ultrahoher Vitamin-D-Konzentrationen an die Mäuse noch verstärkt.
Weitere Beispiele für Prozesse, die sowohl Vitamin D als auch Vitamin K zum Funktionieren benötigen:
- Beide Vitamine werden für die Blutgerinnung benötigt.
- Vitamin K wird für die Wiederherstellung der Knochen benötigt, nachdem diese durch Vitamin D abgebaut wurden.
- Beide Vitamine wirken zusammen, um den Blutzuckerstoffwechsel zu regulieren.
- Beide Vitamine wirken zusammen, um verschiedene Aspekte von Entzündungen und oxidativem Stress zu regulieren.
Wissenschaftlich belegte Vorteile von Vitamin D3 und K2
1. Gesunde Knochen
Eine systematische Übersichtsarbeit zeigte, dass die Einnahme von Vitamin K den Knochenabbau nach Verletzungen verringert <6>. Eine weitere Studie ergab, dass die Einnahme von Vitamin K das Auftreten neuer Frakturen bei Menschen mit Osteoporose – einer Erkrankung, die durch eine niedrige Knochendichte gekennzeichnet ist – reduzierte <7>. Dieser Effekt ist besonders relevant für Männer und Frauen, die altersbedingten Knochenabbau erleiden oder nach einer Fraktur oder Verletzung der Knochen betroffen sind.
2. Stimmung und Kognition
Vitamin D wird mit Stimmungs- und kognitiven Symptomen wie Depressionen oder Konzentrationsschwierigkeiten in Verbindung gebracht.
Eine Studie ergab, dass 58 % der Alzheimer-Patienten einen niedrigen Vitamin-D-Spiegel (unter 20 ng/ml) aufwiesen <8>. Die Studie kam zu dem Schluss, dass Vitamin-D-Mangel mit gedrückter Stimmung und Beeinträchtigungen in zwei von vier Bereichen der kognitiven Leistungsfähigkeit einherging.
3. Herzgesundheit

Der Zusammenhang zwischen Vitamin D, Vitamin K und der Herz-Kreislauf-Gesundheit ist eindeutig – in der Mehrzahl der Studien wiesen Menschen, die ausreichend Vitamin D und Vitamin K zu sich nahmen, die geringste Häufigkeit von Herzerkrankungen auf.
Eine tschechische Studie ergab, dass Patienten mittleren Alters mit der höchsten Pulswellenaktivität (ein Indikator für arterielle Steifigkeit und Verkalkung) Anzeichen für einen niedrigen Vitamin-K2-Spiegel (gemessen an der Menge an uncarboxyliertem MGP) aufwiesen <4>.
Eine andere Studie, die in den Niederlanden veröffentlicht wurde, kam zu dem Ergebnis, dass die Kombination aus niedrigem Vitamin-D-Spiegel und niedrigem Vitamin-K-Spiegel mit höheren durchschnittlichen Blutdruckwerten über einen Nachbeobachtungszeitraum von 6 Jahren verbunden war <5>.
Fazit: Warum Sie Vitamin D und Vitamin K immer zusammen einnehmen sollten
Vitamin D und Vitamin K sind beide für die Erhaltung optimaler Gesundheit unerlässlich – insbesondere in Kombination. Sie erfüllen zwar unterschiedliche Funktionen, doch Studien deuten darauf hin, dass diese Vitamine in Kombination besser wirken als einzeln.
Vitamin D unterstützt den Kalziumhaushalt, der für die Funktion unseres neurologischen, Immun-, Herz-Kreislauf- und Verdauungssystems unerlässlich ist. Ein niedriger Vitamin-D-Spiegel kann zu einem geschwächten Immunsystem, Konzentrationsschwäche, gedrückter Stimmung und vielem mehr führen.
Vitamin K wird für den Erhalt unserer Knochendichte benötigt und ist unerlässlich für den Schutz des Herz-Kreislauf-Systems vor Abbauprodukten von Vitamin D.
Für optimale Ergebnisse sollten Sie stets Nahrungsergänzungsmittel wählen, die beide Vitamine enthalten. Wir bevorzugen Vitamin D3 aufgrund seiner besseren Bioverfügbarkeit im Vergleich zu Vitamin D2 sowie Vitamin K2 aufgrund seiner Rolle beim Schutz des Herz-Kreislauf-Systems und beim Knochenaufbau.
Hier können Sie unsere Vitamin D3- und K2-Produkte kaufen.
Referenzen
- Ergebnisse der nationalen Ernährungs- und Ernährungsstudie aus den Jahren 5 und 6 (kombiniert) des fortlaufenden Programms (2012/2013–2013/2014), herausgegeben von Public Health England.
- Van Ballegooijen, AJ, Pilz, S., Tomaschitz, A., Grübler, MR & Verheyen, N. (2017). Das synergistische Zusammenspiel von Vitamin D und K für die Knochen- und Herz-Kreislauf-Gesundheit: ein narrativer Review. International Journal of Endocrinology, 2017.
- Price, PA, Faus, SA, & Williamson, MK (2000). Warfarin-induzierte Arterienverkalkung wird durch Wachstum und Vitamin D beschleunigt. Arteriosclerosis, thrombosis, and vascular biology, 20(2), 317-327.
- Mayer Jr, O., Seidlerová, J., Wohlfahrt, P., Filipovský, J., Cífková, R., Černá, V., … & Jardon, KM (2017). Synergistischer Effekt eines niedrigen K- und D-Vitaminstatus auf die Arteriensteifheit in einer Allgemeinbevölkerung. Das Journal of Nutritional Biochemistry, 46, 83-89.
- Van Ballegooijen, AJ, Cepelis, A., Visser, M., Brouwer, IA, Van Schoor, NM, & Beulens, JW (2017). Gemeinsamer Zusammenhang zwischen niedrigem Vitamin-D- und Vitamin-K-Status und Blutdruck und Bluthochdruck. Hypertonie, 69(6), 1165-1172.
- Cockayne, S., Adamson, J., Lanham-New, S., Shearer, M. J., Gilbody, S. & Torgerson, D. J. (2006). Vitamin K und die Prävention von Frakturen: Systematische Übersichtsarbeit und Metaanalyse randomisierter kontrollierter Studien. Archives of Internal Medicine, 166(12), 1256–1261.
- Shiraki, M., Shiraki, Y., Aoki, C. & Miura, M. (2000). Vitamin K2 (Menatetrenon) beugt effektiv Frakturen vor und erhält die Knochendichte der Lendenwirbelsäule bei Osteoporose. Journal of Bone and Mineral Research, 15(3), 515–521.
- Wilkins, CH, Sheline, YI, Roe, CM, Birge, SJ & Morris, JC (2006). Vitamin-D-Mangel ist mit gedrückter Stimmung und verminderter kognitiver Leistungsfähigkeit bei älteren Erwachsenen assoziiert. The American Journal of Geriatric Psychiatry, 14(12), 1032–1040.



Aktie:
Kurkuma oder Curcumin; worin besteht der Unterschied?
Die 5 beliebtesten Nahrungsergänzungsmittel bei Gelenkschmerzen