Was ist Ihnen wichtiger, Lernen oder Erinnern ?
Für uns ist es beides.
Lernen und Gedächtnis sind im Gehirn eng miteinander verknüpft. Selbst Forschungsergebnisse der Harvard Medical School belegen, dass Erinnerungen eine zentrale Rolle beim Lernen spielen. Daher sind beide gleichermaßen wichtig für Ihre kognitive Entwicklung und Ihr tägliches Funktionieren.
Lernen und Gedächtnis sind eng miteinander verbunden. Erfahren Sie heute mit uns mehr darüber, wie das Gedächtnis das Lernen verbessern kann.
Wie Lernen und Gedächtnis im Gehirn funktionieren
Lernen und Gedächtnis sind eng miteinander verknüpfte kognitive Prozesse , die das Erfassen und Behalten von Informationen beinhalten.
Lernen bedeutet, neues Wissen, neue Fähigkeiten und Verhaltensweisen zu erwerben. Es ist ein aktiver Prozess, in dem wir uns mit neuen Informationen auseinandersetzen, üben und unser Verständnis vertiefen. Der Lernprozess lässt sich in drei Phasen unterteilen: Enkodierung, Speicherung und Abruf.
Kurz gesagt, verarbeitet Ihr Gehirn Sinnesinformationen, koordiniert Bewegungen, hilft bei der Steuerung bestimmter Verhaltensweisen und ermöglicht das Speichern komplexer Informationen. Das Erlernen von Formen basiert auf der Verstärkung spezifischer Synapsen, wodurch die Signalübertragung im Gehirn gefördert wird.
Codierung
Enkodierung ist ein aktiver Prozess, bei dem Ihr Gedächtnis bestimmte Arten von Informationen wahrnimmt und lernt. Man kann sich diesen Prozess als selektiv vorstellen, da Ihr Gehirn selbst bestimmt, was es aufnimmt und verarbeitet.
Beispiel: Stellen Sie sich vor, Sie gehen die Straße entlang und sehen dabei Straßenschilder, Autos und Fahrräder; Sie sehen Schulkinder auf dem Weg zur Schule und hören Musik in der Nähe. In diesem Moment sind Sie körperlich und geistig so stark stimuliert, dass es unmöglich ist, all das, was um Sie herum geschieht, oder Ihre inneren Reaktionen zu verarbeiten. Ihr Gehirn wählt daher aus, was es verarbeitet (aufnimmt), und der Rest wird ignoriert.
Verschiedene Faktoren beeinflussen den Kodierungsprozess, darunter Lautstärke, Rauschen, Vertrautheit und die Art des verwendeten Materials. Häufig werden Informationen am Anfang und am Ende eher kodiert als Informationen dazwischen.
Subjektive Faktoren wie Ruhe, Müdigkeit und Krankheit können den Enkodierungsprozess im Gedächtnis beeinflussen. Studien der Universität von Pennsylvania zeigen, dass tiefer Non-REM-Schlaf wichtig für die Gedächtniskonsolidierung ist. Schlaf hilft dem Gehirn, neuronale Verbindungen, die während des Lernens entstanden sind, neu zu organisieren und zu stärken.
Speicherung
Der nächste Schritt besteht darin, die kodierten Informationen über einen bestimmten Zeitraum hinweg zu speichern, um sie bei Bedarf abrufen zu können. Der Speichervorgang umfasst drei Phasen:
Kurzzeitgedächtnis: Speichert Informationen vorübergehend für 20 bis 30 Sekunden. Ihr Kurzzeitgedächtnis ermöglicht es Ihnen, eine kleine Menge an Informationen zu behalten, auf die sofort zugegriffen werden muss.
Arbeitsgedächtnis: Ein aktiveres Gedächtnis, das Informationen vorübergehend speichert und verarbeitet. Es unterstützt kognitive Aufgaben wie logisches Denken, Lernen und Verstehen.
Langzeitgedächtnis: Diese Art von Gedächtnis speichert Informationen im Gehirn über längere Zeiträume, beispielsweise ein Leben lang oder mehrere Monate. Es verfügt über eine enorme Kapazität, Informationen aus unseren Erfahrungen, unserem Wissen und unseren Fähigkeiten zu speichern.
Abruf
Dieser Prozess beinhaltet den Zugriff auf gespeicherte Informationen durch Wiedererkennen und Abrufen. Wiedererkennen hilft dabei, bekannte Ereignisse zu identifizieren, indem sie mit gespeicherten Informationen verglichen werden. Abrufen hingegen erfordert das direkte Abrufen von Informationen aus dem Gedächtnis.

Welche Faktoren beeinflussen Lernen und Gedächtnis?
Wenn Sie Ihre kognitiven Fähigkeiten verbessern möchten, müssen Sie zunächst die Faktoren kennen, die Ihr Lernen und Ihr Gedächtnis beeinflussen können. Schließlich können viele äußere Faktoren Ihr Gehirn erheblich beeinflussen und so Lern- und Gedächtnisprobleme verursachen. Einige der häufigsten sind:
Stress
Chronischer Stress kann Lernen und Gedächtnis beeinträchtigen und Hirnstrukturen wie den Hippocampus schädigen. Ein Psychologieprofessor und Leiter des Schacter Memory Lab an der Harvard University wurde in dem Artikel mit den Worten zitiert: „Wenn eine Person starkem Stress ausgesetzt ist, kann dies den Abruf von Informationen negativ beeinflussen.“ Stresshormone wie Cortisol stören neuronale Verbindungen und erschweren so das Speichern und Abrufen von Informationen.
Schlafmangel
Schlafen Sie jede Nacht 7–9 Stunden? Ihre kognitiven Fähigkeiten können beeinträchtigt sein, wenn Sie nicht regelmäßig gut schlafen. Schlafmangel kann Konzentration und Aufmerksamkeit mindern und Sie daran hindern, Neues zu lernen. Wissenschaftler haben dies auch in einer Studie zu Schlafentzug und kognitiver Leistungsfähigkeit beobachtet und festgestellt, dass die Aufmerksamkeitsspanne der Betroffenen kürzer war.
Körperliche Inaktivität
Wer sich nicht ausreichend bewegt, kann Informationen möglicherweise nicht richtig behalten. Bewegungsmangel kann die Gedächtnisleistung und Verarbeitungsgeschwindigkeit erheblich beeinträchtigen. Sport fördert zudem die Neuroplastizität, also die Fähigkeit des Gehirns, sich an neue Erfahrungen anzupassen und zu verändern. Wer sich nicht bewegt, dessen Neuroplastizität kann eingeschränkt sein, was das Lernen und Behalten von Informationen erschwert.
Mangelernährung
Eine ausgewogene Ernährung ist für eine optimale Gehirnfunktion unerlässlich. Mangelernährung führt zu einem Mangel an essenziellen Nährstoffen und beeinträchtigt kognitive Fähigkeiten wie Lernen und Gedächtnis. Omega-3-Fettsäuren , die in Fisch und Nüssen vorkommen, sowie Antioxidantien, die in Obst und Gemüse enthalten sind, unterstützen die Gehirngesundheit.
Angst
Hohe Angstzustände beeinträchtigen die Konzentration und Aufmerksamkeit, was das Lernen neuer Informationen erschwert. Angst kann auch den Abruf von Erinnerungen beeinträchtigen, da das Gehirn unter Druck Schwierigkeiten hat, auf gespeicherte Informationen zuzugreifen.

Schlussgedanken
Lernen und Gedächtnis sind eng miteinander verknüpfte Prozesse, die von vielen Faktoren beeinflusst werden. Untersuchungen der Carnegie Mellon University zeigen, dass aktive Lernmethoden die Lernergebnisse deutlich verbessern. Praktische Übungen und Gruppendiskussionen tragen dazu bei, dass Lernende 93,5 % der Informationen behalten, im Vergleich zu 79 % bei passiven Lernmethoden.
Neben regelmäßiger körperlicher Betätigung können auch ein erholsamer Schlaf , eine gesunde Ernährung, ein niedriger Stresspegel und weitere Faktoren dazu beitragen, dass Sie wach und konzentriert bleiben.
Möchten Sie Ihre Konzentration und Ihr Gedächtnis verbessern? Dann lesen Sie unseren Artikel über 8 der besten Nahrungsergänzungsmittel dafür .


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