Wie die Jahreszeiten Ihre Stimmung beeinflussen
Wussten Sie, dass jeder dritte Mensch in Großbritannien von der saisonalen affektiven Störung (SAD) betroffen ist?
Falls Ihnen der Begriff SAD (Saisonale Depression) nicht geläufig ist: Es handelt sich um eine Störung, bei der die Stimmungslage der Betroffenen stark vom Wetter beeinflusst werden kann, häufig im Winter.
Aber nicht nur der Winter kann Ihre Stimmung beeinflussen, auch der Sommer und die Übergangsjahreszeiten wie Frühling und Herbst.
Darüber hinaus gibt es weltweit bedeutende Feiertage, die bekanntermaßen mit der Stimmungslage zusammenhängen. Im Grunde genommen können nicht nur biologische Faktoren die Stimmung beeinflussen. Auch die Umgebung, das Wetter und Ereignisse können einen erheblichen Einfluss haben.
Um mehr darüber zu erfahren, lesen Sie weiter.
Woher kommt dieser Wandel?
Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, dass Ihre Stimmung je nach Wetterlage schwankt? Damit sind Sie nicht allein; das Wetter hat bekanntermaßen einen Einfluss auf unsere Stimmung. Das ist auch nichts Neues: Studien aus dem Jahr 1983 zeigen, dass Menschen an sonnigen Tagen tendenziell glücklicher sind, während ihre Stimmung an Regentagen eher gedrückt ist. Eine weitere Studie aus dem Jahr 2013 ergab zudem, dass Menschen an richtig sonnigen Tagen zufriedener mit ihrem Leben sind.
Ein Grund dafür ist, dass der Körper Vitamin D nur bei direkter Sonneneinstrahlung produziert. Bekommt man nicht genügend Sonnenlicht, kann der Körper nicht ausreichend Vitamin D bilden und ist dann auf die Zufuhr über die Nahrung angewiesen. Daher können Stimmungsschwankungen auftreten, wenn man nicht genügend Vitamin D über die Nahrung aufnimmt. Allerdings sind saisonale Stimmungsschwankungen oft nur vorübergehend.

Mehr über die saisonale affektive Störung (SAD)
Die saisonale affektive Störung (SAD) ist für viele Briten und andere ein ernstzunehmendes Problem. Diese Erkrankung ist eine Form der Depression und tritt jedes Jahr zur gleichen Zeit bei vielen Menschen auf. Typischerweise fühlen sich Betroffene in den Wintermonaten niedergeschlagener, trauriger und erschöpfter. Mit dem Einsetzen sonnigerer oder wärmerer Tage im Frühling oder Sommer bessern sich die Symptome in der Regel wieder. SAD beginnt jedoch selten im Frühling oder Sommer. Weitere typische Symptome von SAD sind:
- Konzentrationsschwierigkeiten
- Ich fühle mich jeden Tag niedergeschlagen oder traurig.
- Probleme mit zu viel Schlaf
- Ich fühle mich lethargisch und träge
- Das Interesse an den Aktivitäten verlieren, die man gerne macht
- Gewichtszunahme
- Verschlafen
- Niedriger Energieverbrauch
Wenn Sie eines dieser Symptome verspüren, könnten Sie an einer saisonalen affektiven Störung (SAD) leiden. Daher ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, der die Diagnose stellen kann. Häufig werden Betroffenen Medikamente verschrieben oder sie erhalten eine Lichttherapie oder Psychotherapie.
Wie können Anlässe die Stimmung beeinflussen?
Manchmal können große Ereignisse oder Feiertage wie Weihnachten , Geburtstage, Jubiläen und ähnliches eine unerfreuliche Wendung nehmen. Während man selbst sie als freudige Zeit empfindet, können sie für andere auch eine negative Erfahrung sein. Dafür gibt es verschiedene Gründe, zum Beispiel die folgenden:
Erwartungen
Ein Grund dafür ist, dass bestimmte Anlässe und Ereignisse mit außerordentlich hohen Erwartungen verbunden sein können, die schwer zu erfüllen sind. Werden diese Erwartungen dann nicht erfüllt, kann dies die betroffene Person emotional stark belasten. Manchmal können große Feiertage die Symptome verschlimmern und zu Depressionen führen.
Alkohol und Speisen
Oftmals verfallen Menschen bei besonderen Anlässen oder im Urlaub dem übermäßigen Genuss von Speisen und Getränken. Insbesondere Alkohol kann eine dämpfende Wirkung haben und so unbemerkt zu einer Verschlechterung des psychischen Zustands führen.

Trauer und Verlust
Wenn man mit einem Trauma, Trauer, Verlust oder auch Einsamkeit zu kämpfen hat, neigt man leicht dazu, die eigene Situation mit der anderer zu vergleichen. Allein der Blick auf andere kann die eigenen Gefühle von Traurigkeit oder Einsamkeit verstärken und die Feiertage zu einer unangenehmen Erfahrung machen.
Finanzen
Wenn ein Feiertag oder ein anderes Ereignis bevorsteht, bei dem man gerne Geschenke macht, kann das ebenfalls stressig sein. Allein schon die Zeit dafür zu nehmen und die Ersparnisse für ein Geschenk anzuzapfen, kann die Stimmung stark beeinträchtigen. Hinzu kommt möglicherweise der Stress, das Budget im Blick zu behalten.
Häufige Stimmungsschwankungen in den einzelnen Jahreszeiten
Generell ist nicht bekannt, dass jede Jahreszeit dieselben Stimmungen auslöst; vielmehr hängen diese von der Sonneneinstrahlung und der Temperatur der jeweiligen Jahreszeit ab. Daher können je nach Sonneneinstrahlung und Temperatur folgende Stimmungsschwankungen auftreten:
Veränderungen des Energieniveaus
Im Winter kann Ihr Melatoninspiegel ansteigen , wodurch Sie sich träger und müder fühlen. Gleichzeitig benötigt Ihr Gehirn mehr Serotonin zur Melatoninproduktion, was zu einem sinkenden Serotoninspiegel und damit zu Antriebslosigkeit und Energielosigkeit im Winter führt.
Heißhunger
Bei wärmeren Außentemperaturen benötigt der Körper weniger Kalorien, um die Körpertemperatur aufrechtzuerhalten. Bei Kälte hingegen benötigt er mehr Kalorien und stärkehaltige Lebensmittel. Im Sommer greift man üblicherweise zu kühlen, wasserreichen Speisen, um sich zu erfrischen. Diese sind in der Regel leichter, und man fühlt sich mit weniger schwerer Nahrung oft wohler.

Abschluss
Es gibt viele Gründe für Stimmungsschwankungen. Einer der wichtigsten ist wahrscheinlich die Sonneneinstrahlung und die Temperatur. Viele Menschen leiden unter Symptomen der saisonalen Depression und haben in kälteren Klimazonen Probleme. Wenn Sie glauben, dass dies auf Sie zutrifft, schauen Sie sich doch einmal unser Sortiment an, um mehr zu erfahren.


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