Was macht dich glücklich?

Wir sind uns sicher, dass die Antwort auf diese Frage nicht nur eine, sondern viele sein kann. Ihre Antwort wird sich höchstwahrscheinlich auch von der der nächsten Person unterscheiden.

Rund 64 % der Erwachsenen weltweit , fast zwei Drittel der Weltbevölkerung, geben an, glücklich zu sein. Doch das Streben nach Glück wird oft mit dem Streben nach Vergnügen und Befriedigung verwechselt, die als Nebenprodukt der Dopaminausschüttung auftreten.

Dopamin ist ein Neurotransmitter, der vom Gehirn produziert wird und ein Hormon ist, das für das ersehnte Wohlgefühl verantwortlich ist.

Dopamin ist einer der besten Neurotransmitter, der dein Belohnungszentrum reguliert und dir eine positive Lebenseinstellung verleihen kann. Um zu erfahren, wie du Dopamin optimal nutzen und einen gesunden Dopaminspiegel erreichen kannst, scrolle weiter!

Wie Dopamin produziert wird

Bevor wir uns mit den Vorteilen von Dopamin befassen, müssen wir zunächst verstehen, wie Ihr Gehirn es produziert. Dopamin ist ein Neurotransmitter, der vom Gehirn selbst hergestellt wird und als chemischer Botenstoff zwischen Nervenzellen und dem Rest des Körpers dient.

Parallel dazu fungiert es auch als Hormon, das von der Nebenniere ausgeschüttet wird, und als Neurohormon, das vom Hypothalamus im Gehirn freigesetzt wird. Dopamin spielt im Körper eine Schlüsselrolle und ist mit folgenden Prozessen verbunden:

  • Erinnerung
  • Stimmung
  • Schlafen
  • Fokus
  • Verhalten
  • Erkenntnis
  • Aufmerksamkeit
  • Stillzeit

Für die einwandfreie Funktion Ihres Gehirns ist es unerlässlich, dass es Dopamin synthetisiert und reguliert. Bei Ungleichgewichten oder Störungen der Dopaminproduktion können sich Ihr Verhalten, Ihre Stimmung und Ihre allgemeine Gesundheit negativ auswirken.

4 wichtige Dinge, die du über Dopamin wissen solltest

Dopamin bietet viele Vorteile für Ihren Körper; es kann Folgendes bewirken:

Hilfe bei Ihrer Motivation

Dopamin ist eng mit Motivation und Zielerreichung verknüpft. Es unterstützt aktiv die neuronalen Netzwerke des Gehirns und trägt so zu Kognition, Orientierung und allgemeiner Motivation bei. Dieser Neurotransmitter vermittelt ein Glücksgefühl beim Erreichen von Zielen und hilft so, motiviert zu bleiben und weitere Fortschritte zu erzielen.

Dopamin kann helfen, ein Leben zu retten

Dieser Neurotransmitter kann Ihr Leben tiefgreifend beeinflussen; Ärzte verschreiben ihn häufig zur Behandlung von niedrigem Blutdruck, septischem Schock, Durchblutungsstörungen bestimmter Organe und verminderter Herzleistung. Er kann lebensrettend sein!

Es spielt eine Rolle bei Ihren Toleranzwerten

Bei der Einnahme bestimmter Drogen oder Medikamente bedeutet Toleranz, dass man ein Niveau erreicht, bei dem man die Wirkung im Vergleich zu früher nicht mehr spürt, selbst wenn man weiterhin die gleiche Menge einnimmt.

Oftmals entwickelt man bei einer Toleranz ein Verlangen nach mehr, um die ursprüngliche Wirkung wiederzuerleben; Dopamin spielt dabei eine Rolle. Bei ständigem Drogenmissbrauch wird das Belohnungszentrum überstimuliert, und das Gehirn kann höhere Dopaminspiegel nur schwer verarbeiten. Daher reduziert es entweder die Dopaminproduktion oder die Anzahl der Dopaminrezeptoren.

Bewegung spielt eine Rolle

Körperliche Betätigung kann sich positiv auf den Dopaminspiegel auswirken. Sie ist dafür bekannt, positive Effekte zu erzielen und die Motivation zu steigern. Man geht davon aus, dass Bewegung das Belohnungssystem umstrukturiert und neben Dopamin auch den Serotoninspiegel erhöht.

Dinge, die Dopamin reduzieren/erhöhen

Was den Dopaminspiegel in Ihrem Körper betrifft, ist ein zu hoher oder zu niedriger Spiegel unerwünscht. Bei einer Überproduktion von Dopamin kann es zu impulsivem Verhalten und unüberlegten Handlungen kommen. Ein zu niedriger Dopaminspiegel hingegen kann Antriebslosigkeit, verminderte Aufmerksamkeit, verstärkte Müdigkeit und nachlassende Begeisterung für bestimmte Aufgaben zur Folge haben.

Tatsächlich kann der Dopaminspiegel bestimmte Verhaltensweisen im Laufe des Lebens beeinflussen. Um dies zu steuern, sollten Sie folgende Verhaltensweisen beachten, die Ihren Dopaminspiegel senken oder verbessern können:

Medizinische Zustände

Manchmal kann ein niedriger Dopaminspiegel auf eine zugrunde liegende Erkrankung hinweisen. Häufig führen Parkinson, Depressionen und das Dopamintransporter-Syndrom zu einem Abfall des Dopaminspiegels. Hauptsächlich sind es jedoch neurodegenerative Erkrankungen, die einen Verlust von Neuronen verursachen.

Stress

Bei chronischem Stress kann Cortisol die Dopaminregulation im Gehirn beeinflussen. Anhaltender Stress kann die Dopaminrezeptoren im Gehirn weniger empfindlich machen, was zu vermindertem Freudeempfinden und Antriebslosigkeit führen kann.

Übermäßiger Drogen- und Alkoholkonsum

Drogen wie Alkohol, Nikotin und Koffein können den Dopaminspiegel sprunghaft ansteigen lassen und so einen starken Rausch auslösen. Sie führen zu einer Überaktivierung der Rezeptoren im Gehirn, wodurch die Suchtneigung verstärkt und die Widerstandsfähigkeit gegenüber diesen Substanzen verringert wird. Dopamin ist jedoch nicht allein für die Sucht verantwortlich; Umweltfaktoren und die genetische Veranlagung spielen ebenfalls eine Rolle.

Ausreichend Schlaf

Wenn Ihr Gehirn Dopamin ausschüttet, fühlen Sie sich wacher und aufmerksamer. Studien zeigen , dass morgens nach dem Aufwachen große Mengen Dopamin freigesetzt werden, die im Laufe des Abends während des Schlafs allmählich wieder abnehmen. Schlafmangel stört jedoch dieses Gleichgewicht.

Musik hören

Eine unterhaltsame Möglichkeit, die Dopaminausschüttung im Gehirn anzuregen, ist Musikhören. Musik kann auf angenehme Weise die Dopaminfreisetzung im Gehirn fördern. Immer mehr Forschungsergebnisse belegen die positive Wirkung auditiver Stimulation und zeigen, dass sie die Umgebung angenehmer gestalten kann. Aus diesem Grund wird Musiktherapie häufig zur Behandlung von Stimmungsstörungen eingesetzt.

Zusammenfassend

Dopamin ist ein starker Neurotransmitter, der vom Körper selbst produziert wird. Obwohl das Alter eine gewisse Rolle bei der Dopaminproduktion spielt, lassen sich viele Umweltfaktoren beeinflussen, um ein optimales Gleichgewicht zu gewährleisten.

Am wichtigsten sind ausreichend Schlaf, ein maßvoller Umgang mit Alkohol und Koffein sowie regelmäßige Bewegung! Probieren Sie einige dieser Tipps aus, wenn Sie sich antriebslos oder ungewöhnlich müde fühlen. Sollten Sie jedoch unter stärkeren Symptomen leiden, konsultieren Sie einen Arzt, um mögliche gesundheitliche Probleme auszuschließen.